Feldenkrais, Helga Hoenen
     
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Moshé Feldenkrais

Begründer und Entwicklung der Methode

Moshé FeldenkraisDie Feldenkrais-Methode ist nach ihrem Begründer Moshé Feldenkrais (1904-1984)benannt. Er wurde in Rußland geboren und emigrierte als Jugendlicher nach Palästina. Er war sehr begabt in Naturwissenschaften, ein passionierter Fußballspieler und praktizierte Jiu Jitsu. Die Beziehung zu seiner späteren Frau, die Kinderärztin war, weckte das Interesse an Kindheitsentwicklung und daran, wie menschliches Verhalten erlernt wird. 1928 ging er zum Elektrotechnik- und Maschinenbaustudium an die Sorbonne nach Paris und arbeitete im Curie Laboratorium mit in der Atomforschung. Er lernte Professor Kano, den Begründer des modernen Judo kennen und begründete eine Judoschule. Während des zweiten Weltkriegs musste er Paris verlassen und emigrierte nach Großbritannien, wo er in der U-Boot Forschung tätig war.

Eine alte Knieverletzung machte ihm mehr und mehr Probleme. Eine Operation war mit dem Risiko einer Versteifung verbunden. Ohne Eingriff bestand die Aussicht auf ein lebenslang instabiles Knie. Feldenkrais entschied sich gegen die Operation und begann, Anatomie, Physiologie und Bewegungsentwicklung zu studieren. Er beobachtete seine Art, sich zu bewegen, verfeinerte seinen kinästhetischen Sinn und brachte sich selber bei, sich anders, schmerzfrei zu bewegen. Sein naturwissenschaftlicher Hintergrund, sein Wissen um biomechanische Gesetze, insbesondere um die Wirkung der Schwerkraft war ihm hierbei sehr hilfreich. Er begann mit dem Manuskript seines ersten Buches „ Der Weg zum reifen Selbst“. In dieser Zeit beeinflussten ihn auch Gurdjeffs Lehren und die Alexander-Methode.

1951 kehrte Feldenkrais nach Israel zurück und widmete sich bald ausschließlich der Erforschung der Zusammenhänge von menschlicher Entwicklung, Bewegung und Lernen. Hierbei war er Lernender, Lehrender und Pionier zugleich. In jahrzehntelanger Arbeit entwickelte er eine Methode, die auf geniale Weise seine in der Praxis gewonnenen Ergebnisse und Erfahrungen mit Erkenntnissen von Biomechanik, Hirn- und Verhaltensforschung, Psychologie und Pädagogik vereint. Sie ist sehr erfolgreich in den unterschiedlichsten Kontexten von Lern- und Gesundheitsförderung und findet zunehmend Anerkennung in Medizin, Psychologie, Sport, Musik, Theater...

Die Titel einiger seiner Bücher geben Aufschluss darüber, was ihm zentrales Anliegen war: „Bewusstheit durch Bewegung“, „Die Entdeckung des Selbstverständlichen“, „Das starke Selbst“. Dies spiegelt sich auch wieder in der so häufig zitierten Aussage:
„Mir geht es um die Wiederherstellung der menschlichen Würde.”